Laufband-Training

Ein kontrolliertes Laufbandtraining kann für viele Hunde wirklich sinnvoll sein.

Zugegeben: An einen richtig zünftigen Spaziergang mit Hin- und Her- rennen, Schnüffeln an jedem Grasbüschel, die Schlappohren im Wind wehen lassen, wenn Herrchen nicht hinsieht schnell aus einer Pfütze schlabbern und diversen Begegnungen mit Artgenossen kann ein Laufband sicher nicht ersetzen.

Aber das soll es ja auch gar nicht. Die Vorteile eines Laufbands für Hunde sind anderer Natur.

Sein Einsatz ist unabhängig nicht nur vom Wetter, sondern auch von der Kondition des Herrchens oder Frauchens. Gerade ältere Menschen können ihrem Hund oft nicht so viel Bewegung bieten, wie für ihn gesund wäre – allein wegen ihres eigenen, langsameren Gehtempos. Statt den Hund entweder deshalb abgeben zu müssen oder ihn langsam verfetten zu lassen, könnten sie ihm mit dem Laufband schonend die nötige Bewegung zukommen lassen. Das gilt genauso für Hundebesitzer, die zum Beispiel wegen eines Unfalls oder einer Erkrankung vorübergehend nicht so mobil sind wie gewohnt.

Das Laufen auf dem Laufband ist besonders gelenkschonend. Gerade Hunde, die schon an Arthrose oder anderen Gelenkerkrankungen leiden, profitieren von der ebenen Lauffläche und dem leicht federnden Untergrund.

Auf dem Laufband geht es bergauf, aber nicht bergab. Bekanntlich setzt das Bergablaufen den Gelenken besonders zu, während das Bergauflaufen zur Muskelbildung und Konditionssteigerung beiträgt und auch einfach etwas andere Muskeln belastet als das ebene Laufen. Gerade im Therapiebereich kann Bergauflaufen sehr sinnvoll, Bergablaufen aber schädlich sein. In der freien Natur lässt sich dieser Vorgabe schlecht nachkommen. Auf bergauf folgt unweigerlich bergab. Bei einem Laufband ist das eben anders.

Das Laufbandtraining lässt sich sehr gut kontrollieren, sowohl was Geschwindigkeit, als auch was Dauer oder Winkel angeht. Dies ist besonders im therapeutischen Bereich zum Training nach Verletzungen wesentlich.